
STRONGEST
GROWTH
TRANSRUPTIONSSTÄRKE
KPI-Potenzial: 93,6 %
Über Drees & Sommer
Drees & Sommer SE mit Hauptsitz in Stuttgart ist ein führendes europäisches Beratungs-, Planungs- und Projektmanagementunternehmen für Bau, Immobilien und Infrastruktur. Das Unternehmen beschäftigt 2024 rund 6.500 Mitarbeitende an über 70 Standorten weltweit und zählt zu den wachstumsstärksten Playern der Branche.
Im Geschäftsjahr 2024 erzielte Drees & Sommer einen Konzernumsatz von 964,2 Mio. Euro (Vorjahr: 900 Mio. Euro) und ein operatives Ergebnis von 114,6 Mio. Euro. Das betreute Jahresbauvolumen lag bei 38,3 Mrd. Euro, das gesamte Projektvolumen bei 114,9 Mrd. Euro. Die Unternehmensgruppe hat ihre internationale Präsenz durch gezielte Akquisitionen weiter ausgebaut, darunter die Übernahmen von Johnston Houston (Irland/UK) und VVA Projects (USA), sowie die vollständige Integration der m3 Bauprojektmanagement GmbH in Deutschland.
Drees & Sommer ist Innovations- und Marktführer in den Bereichen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und integrierte Wertschöpfungsketten. Zu den Kernkompetenzen zählen die Entwicklung von Zero Carbon-Fahrplänen, ESG-Strategien und die Umsetzung von Circular-Economy-Prinzipien. Die Science Based Targets Initiative (SBTi) hat 2025 die ambitionierten Klimaziele des Unternehmens validiert.
2024 wurde Drees & Sommer mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem German Design Award in der Kategorie „Circular Design“ für das Projekt „Feierabendziegel“ und als „Integrated Real Estate Manager“ sowie „Project Manager“ beim Real Estate Brand Award in Deutschland und Österreich. CEO Steffen Szeidl wurde zudem als „CEO des Jahres 2024“ vom Real Estate Brand Institute geehrt.
Die Unternehmensstrategie fokussiert auf internationale Expansion, die Entwicklung neuer Geschäftsfelder (u.a. Life Sciences, Halbleiter, Data Center) und die konsequente Stärkung der Innovationskraft. Drees & Sommer steht für nachhaltige Transformation, exzellente Markenführung und ist erster Ansprechpartner für zukunftsfähige Immobilienlösungen in Europa und darüber hinaus.
Welche strategische Bedeutung hat TRANSRUPTIONSSTÄRKE für Ihre Markenpositionierung – und warum ist dieser Aspekt für euer Unternehmen besonders relevant?
Transruptionsstärke verstehen wir als die Kraft, sich zu transformieren und dadurch den Markt disruptieren zu können – in genau dieser Reihenfolge. Bleibt ein Unternehmen stehen, verliert es seine Wettbewerbsfähigkeit. Dann kann die Marke ihr Versprechen nicht mehr einlösen und wird unglaubwürdig. Transformation ist daher der erste, notwendige Schritt, damit Innovationen überhaupt entstehen können, die dann eine Markenpositionierung glaubhaft stützen. Drees & Sommer hat diesen Weg in der Vergangenheit beschritten – vom Projektmanager zum globalen Beratungsunternehmen für Real Estate, Industrie und Infrastruktur. Voraussetzung, um das Ergebnis der Transformation verlässlich sichtbar zu machen, ist ein Markenkern, der zugleich stabil und anschlussfähig bleibt. Denn eine starke Marke ist wie ein Charakter: Mit neuen Erfahrungen entwickelt sie neue Facetten. Und dann muss die Marke den Wandel nicht machtlos aushalten – sie wird ihn aktiv gestalten. Starke Marken brauchen Substanz, ein klares Fundament – und dann aber unbedingt den Mut zur Weiterentwicklung.
Welche konkreten Maßnahmen, Prozesse oder Initiativen habt ihr implementiert, um in diesem Bereich messbar voranzukommen?
2023 haben wir begonnen, Drees & Sommer intern neu zu denken – und 2024 das Unternehmen radikal auf den Kunden auszurichten. Mit der temporären Initiative „Dreso.UP“ (UP stand für Uniting Power) haben wir intern eine neue Aufbau- und Ablauforganisation geschaffen, die unserem globalen Wachstum und den vielen neuen Marktanforderungen Rechnung trägt. Diese Transformation ist nun abgeschlossen: Heute dienen klare, schlanke Prozesse konsequent dem Kundennutzen – national wie international. Das schafft Freiräume und ermöglicht echte Innovationen, etwa im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Mit unserer selbst entwickelten „Dreso AI“ erkennen wir Markttrends frühzeitig und integrieren KI-basierte Lösungen in viele Planungs- und Bauprozesse. Durch enge Partnerschaften mit Start-ups, Hochschulen und Kunden entwickeln wir partnerschaftlich das, was die Welt wirklich braucht. So wird Wandel greifbar – und Innovationsführerschaft als Markenwert beweisbar.
Was war aus eurer Sicht entscheidend für den Erfolg – und welche Herausforderungen oder Learnings würdet ihr anderen Unternehmen in Bezug auf die TRANSRUPTIONSSTÄRKE mitgeben?
Transformation, die Disruption mit sich bringt, braucht als ersten Schritt immer den strategischen Weitblick. Und als zweiten Schritt die interne Kommunikation. Die Veränderungs-Notwendigkeit zu erkennen ist das Eine. Die Mitarbeitenden alle mitzunehmen – das Andere. Nur wenn alle verstehen, warum genau diese Veränderung richtig ist, kann das Abenteuer gelingen. Es ist ein Wandel im Denken und Handeln auf allen Ebenen des Unternehmens. Das kann manchmal auch unbequem sein, schließlich müssen alte Strukturen aufgebrochen und Verantwortung in agile, eigenverantwortliche Teams verlagert werden. Das erfordert Vertrauen, Transparenz und den Mut, auch mal Unsicherheiten auszuhalten. Wichtig ist es, eine Kultur des Experimentierens zu fördern und Fehler nicht als Rückschläge, sondern als festen Bestandteil des Lernprozesses zu sehen. Außerdem hilft es, den Blick konsequent nach außen gerichtet zu halten: auf Marktpotenziale und Kundenbedürfnisse. Innovation, Evolution, Revolution oder Disruptionen gibt es nur, wenn sie ein existierendes oder zukünftiges Problem lösen. Die Marke rechtzeitig damit aufzuladen gelingt, wenn Markenverantwortliche eng in die Prozesse der Strategieentwicklung und Unternehmensführung integriert sind.