Energieplattformen - Outsourcing für intelligente Energieeffizienz
Effizienz steigern, Kosten senken, Werte erhalten – so lauten die Zielsetzungen von Immobilienbestandshaltern.
Eine Aufgabe, die in Zukunft immer häufiger an spezialisierte Energieplattformen ausge-lagert werden könnte.
Energieeffizienz ist zweifellos das zentrale Schlagwort, an dem es kein Vorbeikommen gibt, wenn die Immobilienwirtschaft den Transformations-prozess ernst nimmt und das Ziel der CO₂-Neutralität noch vor dem Jahr 2045 erreichen will. Die Vorgaben der Europäischen Union im Hinblick auf energieeffiziente Gebäude und die Sanierung von Bestandsgebäuden spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung von Nachhaltigkeit, der Reduzierung von Treibhausgasemissionen und der Sicherstellung einer sicheren Energieversorgung. Investitionen in diese Richtung können langfristig wirtschaftliche Vorteile bringen, indem sie die Energiekosten senken, die Immobilienwerte steigern und neue Arbeitsplätze schaffen. Studien zeigen jedenfalls, dass die Förderung von energieeffizienten Gebäuden positive Auswirkungen auf die Wirtschaft hat. Nicht zuletzt geht es im Gesamtblick um Energieunabhängigkeit. Denn durch die Reduzierung des Energieverbrauchs in Gebäuden will die EU dazu beitragen, ihre Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen zu verringern und die Energiesicherheit zu erhöhen. Ein besonderer Stellenwert kommt dem angesichts geopolitischer Unsicherheiten und volatiler Energiepreise zu.
Viele Faktoren, notwendige Analysen
Die Rentabilität von Investitionen in die Energieeffizienz hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der durchgeführten Maßnahmen, die aktuellen Energiekosten, staatliche Förderprogramme und die individuellen Gegebenheiten des Gebäudes. Die Integration von erneuerbaren Energiequellen kann den Energieverbrauch weiter reduzieren und die Betriebskosten senken. Auch hier variiert das Verhältnis zwischen Investition und Effektivität, je nach Art der erneuerbaren Energiequelle und der örtlichen Rahmenbedingungen. In vielen Fällen sind Investitionen langfristig rentabel, insbesondere mit staatlichen Förderungen und steigenden Energiepreisen. Manchmal dauert die Amortisation aber auch länger. Alle Faktoren im Blick zu haben und die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen, ist ein Unterfangen, dass einige Bestandhalter überfordert, vor allem wenn die Vorarbeit einer gründlichen Analyse von Status quo und Zukunftsopportunitäten nicht ordentlich geleistet wird.
Boom der Energieplattformen
Wenn das Kerngeschäft die Personalkapazitäten bindet, kann es Sinn ergeben, beim Themenkreis der Energieeffizienz – insbesondere was die diffizile Frage der effizienten Beschaffung, Nutzung und Abrechnung von Energie betrifft – externe, professionelle Unterstützung einzuholen. An Optionen herrscht kein Mangel, die Zahl der sogenannten Energieplattformen, die sich dieser Herausforderung verschreibt, wächst beständig. „Wir reduzieren den CO₂-Ausstoß von Bestandsimmobilien. Unkompliziert, investitionsfrei und TÜV-zertifiziert“: so oder so ähnlich lautet das Service-Angebot der Spezialisten am Markt, wie Aedifion, PAUL tech, Recognizer, Green Fusion, Metr, Meteo Viva u.v.a.m.
Mit KI Energiekosten um bis zu 40% senken
Zum Einsatz kommt dabei modernste Technologie, in Form von smarten Paketen aus Software und Service. Gesorgt wird z.B. für Konnektivität und Datenverfügbarkeit, auf Wunsch in jedem Gebäude des Bestandportfolios. Für die Datenverarbeitung werden Tools der Künstlichen Intelligenz herangezogen. Selbständig lernende Algorithmen sollen Einsparpotenziale erkennen und die eingesetzte Hardware regeln. Wenn die Anlagedaten in ein Dashboard einfließen und einen Digitalen Zwilling erzeugen, können die Kunden ihre Einsparungen in Echtzeit prüfen. Alle Daten, Dienstleister und Anlagen im Blick zu haben, soll dabei helfen, ineffiziente Vorgänge zu identifizieren und im Einklang mit der unternehmenseigenen ESG-Strategie zu beheben – idealerweise proaktiv, sprich bevor Ineffizienzen überhaupt auftreten (Stichwort: Digitaler Zwilling, Simulation). Die Energieplattformen versprechen, mit dem Bündel an Maßnahmen ein optimal gesteuertes Immobilienportfolio zu generieren, die Betriebskosten signifikant zu senken und die Energiekosten und CO₂-Steuern um bis zu 40 Prozent reduzieren zu können. Das wäre nicht nur ein wichtiger Beitrag für das ESG-Reporting und ein wertsteigerndes Ergebnis, sondern auch ganz im Sinne der gesamteuropäischen Dekarbonisierungspläne.
Sonderstudie gibt erste Einblicke
Das European Real Estate Brand Institute führt im September eine wissenschaftliche Sonderstudie durch, um die Positionierung von Energieplattformen für die Wärmewende in der Immobilienwirtschaft zu untersuchen.
Ziel der im September startenden Studie ist es, ein umfassendes Verständnis dafür zu erlangen, wie stark die Anbieter derzeit auf dem Markt positioniert sind, um die Immobilienwirtschaft bei der Transformation zu unterstützen.
Der Fokus der Untersuchung liegt dabei nicht nur auf der Produkt- und Servicequalität, sondern insbesondere auf der Innovationskraft und der Zukunftsfähigkeit der angebotenen Produktlösungen.
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